Bovet, oder Bovet 1822 mit vollem Namen, zählt zu den fähigsten Uhrenherstellern unserer Zeit. Die kleine Manufaktur bewahrt und praktiziert 42 verschiedene Handwerkskünste, die mit der feinen Uhrmacherei in Verbindung stehen: von der Herstellung extrem herausfordernder Komponenten wie Spiralfedern über verschiedene Arten von Handgravur und Emaille bis zur Fertigung der Zeiger (eine weitere bemerkenswerte Seltenheit unter Uhrenherstellern, die in der Regel dafür auf spezialisierte Anbieter zurückgreifen). Dank dieser hauseigenen Kompetenz kann sich bei Bovet die Kreativität grenzenlos entfalten, wie die Récital 26 Brainstorm Chapter Two beispielhaft vor Augen führt.
Schon ein kurzer Blick genügt, um sich von dem Vertrauen zu überzeugen, das Bovet in seine Handwerkskünstler hat. Ein gerundetes Zifferblatt zeigt die Stunden und Minuten der Ortszeit in der oberen Hälfte des Gehäuses an, während die Sekunden von einem Index am Tourbillon bei 6 Uhr abgelesen werden können. Zwei Halbkugeln bei 3 Uhr und 9 Uhr, die sich langsam drehen, runden schließlich mit jeweils einer zweiten Zeitzone und Mondphasenanzeige harmonisch das Design ab. Bei Nacht oder unter speziellem UV-Licht schimmern einzelne Komponenten überraschend schön, dank der Leuchtfarbe auf Schriftzügen, Ziffern sowie auf der Mondscheibe selbst.
Die Bovet Récital 26 Brainstorm Chapter Two kleidet sich für unvergleichliche Klarsicht in ein Gehäuse aus Saphirglas und kostet ca. 323,400 Euro.
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Text: David B.
Foto: Bovet
Last Updated on März 18, 2024 by Editorial Team
Der aus Ungarn stammende David ist ein engagierter Autor, der sich auf die Haute Horlogerie spezialisiert hat. Seine Expertise zeigt sich in seinen Beiträgen für international bekannte Uhrenmagazine. Dort beschäftigt er sich mit den Feinheiten und Kunstfertigkeit der Spitzenuhrmacherei.