Viele erkennen Ulysse Nardin als alleinigen Wegbereiter der ultramodernen Uhrmacherkunst an. Alle diese atemberaubenden mechanischen Uhren mit ihren ausgefallenen Designs – keine von ihnen hätte es geben können ohne die Ulysse Nardin Freak von 2001. Mit ihr hat das Haus Ulysse Nardin nicht bloß neue Regeln aufgestellt – es hat kurzerhand das gesamte bisherige Regelwerk in Stücke gerissen. Fast zwei Jahrzehnte später ist die relativ kleine, aber feine Manufaktur ihrem Kurs weiterhin treu und in Sachen Uhrwerk und Design immer wieder bis an die Grenzen gegangen.
Ihre jüngste Kreation, die an den Geneva Watch Days lanciert wurde, ist die Ulysse Nardin Blast, die als wahre Explosion von Linien, Getrieben, Rädern, Materialien und Ideen ersonnen wurde. Das offen gearbeitete Zifferblatt enthüllt viele der Komplikationen im Inneren: Ein Mikrorotor zieht die Zugfeder unterhalb von 12 Uhr auf, gefolgt von Rädern mit herrlich gearbeiteten Armen, die mit ihrer Drehung die Energie zum fliegenden Tourbillon übertragen, dem Regulierorgan bei 6 Uhr. Das Konstrukt, bestehend aus markeneigenen Silizium-Komponenten und einem speziellen X-förmigen Käfig, zieht mit seinen frenetisch oszillierenden und drehenden Teilen alle Blicke unweigerlich auf sich. Das Gehäuse steht ihm in nichts nach, mit seinen nie dagewesenen Ecken und Kanten, die Fertigung und Oberflächenbehandlung vor völlig neue Herausforderungen stellten.
Preislich liegt die Ulysse Nardin Blast zwischen 44.000 USD in Titan, 46.000 USD in weißer oder schwarzer Keramik und 54.000 USD in 18-karätigem Roségold. Kostspielig, aber dennoch ein Preis, der in diesem Segment höchst attraktiv ist.
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Text: David B.
Foto: Ulysse Nardin
Last Updated on März 18, 2024 by Editorial Team
Der aus Ungarn stammende David ist ein engagierter Autor, der sich auf die Haute Horlogerie spezialisiert hat. Seine Expertise zeigt sich in seinen Beiträgen für international bekannte Uhrenmagazine. Dort beschäftigt er sich mit den Feinheiten und Kunstfertigkeit der Spitzenuhrmacherei.